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Eine neue Perspektive? – Wie es weiterging!

1. Februar 2014
programmer

(Foto: canstockphoto.com)

Seit fast vier Jahren habe ich keinen Eintrag mehr für dieses Blog verfasst. Dieser Blogeintrag beschreibt, wie es weiterging bei uns und ist gleichzeitig eine Antwort auf Elena’s Diskussionsbeitrag unter dem Blogeintrag „Eine neue Perspektive“ (am besten diesen Blogeintrag zuerst einmal durchlesen).

Hier möchte ich zunächst einmal Elena’s Beitrag zitieren:

Hallo ,
ich bin selber arbeitende Alleinerziehende Mutter a zwei Kinder – keine einfachen Kinder , aber wer/was ist schon einfach…
Mein Sohn ist mittlerweile 13 jahre alt und Gymnasiast in ein Münchener Gymnasium. Die von dir beschriebene Verhältnisse kenne ich leider zu gut.
Dazu kommt das mein Sohnemann eine viel , viel zu niedrige Frustationsgrenze hatte und manchmal noch hat,in alle Bereiche .
Als mein Sohnemann die dritte Klasse noch besuchte , wurde bei ihn eine nichtvorübergehende Legastenie UND ADHS festgestellt . Sein Vater hat es auch .
Jedoch- da ich gegen Retalin bin , habe ich mir andere Wege ausgedacht .
Somit , habe ich Ihn in damals sofort im ein Hockeyvereins angemeldet wo er immer noch 3 mal / Woche trainiert und am WE Hockeyspiele hat.
Zusätzlich dazu , 2mal/ Woche an die Isar joggen gehen ( ich radle dann mit 😦
10 stunden Schlaf sind seitdem Pflicht .
Fernsehen gibt es nur am WE , wenns unter der Woche sein muss/ musste , dann ARTE oder Animal Planet nach den Hausaufgaben.
Haushalt mit organisieren bzw. Verantwortung übernehmen .
 Computer , PCs Spiele , etc., maximal 2 Stunden am WE als Belohnung .
Er musste mir jeden Abend 15-20 min. Lesen , dann ich ihm..
Ich habe Spielabende eingeführt ..
Vitamin D über den Winter …
Nicht nur seine Grenzen sondern auch meine sind dadurch enger geworden .
USW.
Und siehe da , er hat es mit 1,66 ins Gymi geschafft ( obwohl der Arzt meinte ” unter diese Vorausetzungen , niemals !”) , ist Klassensprecher ,hat sich zu eine Leseratte entwickelt , joggt gerne bis zu 7 km.und hört Musik dabei , hat jede Menge Spaß am Hockey , und liebt mich immer noch;-) .
Klar , es ist arg anstrengen ,man muss als Mutter viel , viel erklären , sich oft wiederholen , manchmal / oft schimpfen dabei – ab und zu selber sein Wut kontrollieren , jedoch – mei , wir wollten sie haben 🙂 . Zum Glück !
Und meinen 10 Jährige Tochter ( ADHS , bekommt auch kein Ritalin )schadets das Ganze und in der Form auch nicht. Obwohl sie extrem Meinungsstark und manchmal ” beratungsresistent” ist – ich habe das Sagen . Sie spielt Hockey, halbe Stunde täglich Spazieren ist Pflicht ,Malt in jeder freie Minute und geht ab Sept. zum Gymnasium . Als Belohnung , kriegt sie das was sie sich arg wünscht : Gittarenunterricht .
Ergo : Kinder ( ich denke nicht nur meine ) brauchen viel Bewegung und strenge Grenzen..meiner Meinung nach.
Ganz liebe Grüße und viel Glück ,
 Elena

Nun folgt meine Antwort.

Liebe Elena,

Ich gebe Dir in fast allen Punkten vollkommen Recht.

Kinder brauchen viel Bewegung und strenge Grenzen“ – ganz genau richtig.

Super, dass Ihr das ADHS ohne Ritalin so gut in den Griff bekommen habt!

Der einzige Punkt, in dem ich glaube ich eine andere Meinung habe ist, dass Du schreibst, Du lehnst Ritalin ab – generell ab, wenn ich Dich richtig verstehe. Ich finde, solange man das ADS oder ADHS anders in den Griff bekommt und die Kinder keinen Schaden davon tragen (z.B. eine schlechte Schulbildung oder keinen Schulabschluss) sollte man ruhig auf Ritalin verzichten. Aber es ist sicherlich von Fall zu Fall unterschiedlich, ob man es ohne Ritalin schafft oder nicht. Es spielt die Stärke des AD(H)S eine Rolle, die genetische Veranlagung des Kindes und auch die erzieherischen Fähigkeiten der Eltern. Ich glaube, wenn man es anders nicht in den Griff bekommt, ist es besser, einem Kind Ritalin zu geben bevor es wegen ADHS einen schlechten Start im Leben hat.

Ein Riesenvorteil ist es natürlich, wenn man überhaupt erst einmal erkennt, dass das Kind AD(H)S hat. Und wenn man es möglichst frühzeitig erkennt. Dann kann man ganz bewusst damit umgehen, es gibt ja ganze Bücher darüber, wie man mit AD(H)S auch ohne Medikamente leben kann. Man kann sich in Ruhe damit auseinandersetzen und alles versuchen – und immer noch auf Ritalin zurückgreifen, wenn es alles andere nicht oder nicht ausreichend hilft.

Bei uns war es so, dass mein Sohn, als ich den Artikel oben geschrieben habe, 16 Jahre alt und im letzten (Haupt-)Schuljahr war.

Wir haben Ritalin in einer geringen Dosis in Absprache unserer Hausärzing getestet: schon 10 mg hatten eine spürbare Wirkung. Ich möchte kurz erzählen, wie unser erster Test war:

Mein Sohn war gerade dabei, aus dem Internet Informationen für eine Arbeit für die Schule zu sammeln. Er saß an meinem Computer und recherchiert und  nahm eine 10 mg Tablette Ritalin. Ich saß an einem anderen Tisch und arbeitete. Nach ca. 20 Minuten sagte mein Sohn, „nee Mama, ich merk‘  gar nichts von dem Ritalin“ und klickte weiter im Internet herum. Dann drehte er sich irgendwann um und begann, mir etwas von seiner  Schule zu erzählen.  Wir kamen in ein entspanntes (!) Gespräch (!) und unterhielten uns über seine Schule, über Freunde und Lehrer. Es entwickelte sich ein sehr gutes und langes Gespräch. Wir hatten schon Jahre nicht mehr so miteinander gesprochen! Ich machte meine Sohn darauf aufmerksam und fragte ihn, ob er meine, dass es mit dem Ritalin zusammenhängen könnte. Er sagte ja, auf jeden Fall, denn er habe sonst wirklich nie Lust und Geduld, sich länger mit mir zu unterhalten und jetzt habe er richtig Lust zu erzählen.

Wir haben dann in Eigenregie mit den 10mg-Ritalin-Tabletten noch ein wenig herumexperimentiert , er hat auch in der Schule Ritalin genommen und berichtete, dass ihm die Schule damit extrem leichter falle, er könne aufpassen und sich alles merken.

Daraufhin meldete ich meinen Sohn bei einer auf AD(H)S spezialisierten psychologischen Gemeinschaftspraxis an. Er wurde dort gründlich getestet und der Befund war, dass er ADS hatte. Er bekam psychologische Beratungsgespräche bei einem Psychologen und die darauf spezialisierte Ärztin stellte zusammen mit ihm die passende Dosis (und die passende Form, da gibt es nämlich Unterschiede bzgl Wirksamkeitskurve während des Tages) Ritalin ein.

Von da ab ging es bei meinen Sohn nur noch bergauf in der Schule.

Wir haben den Lehrern in der Schule nicht gesagt, dass mein Sohn nun Ritalin nimmt, weil es so viele Vorbehalte dazu gibt.

Ich kann mich noch an den Elternsprechtag im zweiten Halbjahr erinnern. Dieses Schuljahr war ja extrem wichtig, weil es das Abschlussjahr der Hautpschule war! Mein Sohn hatte noch im ersten Halbjahr dieses Abschlussjahres sehr schlechte Noten gehabt! Erst im April hatten wir mit Ritalin angefangen. „Es sieht so aus, als ob Ihr Sohn im letzten Moment die Kurve kriegt“ meinte der Klassenlehrer meines Sohnes. Mein Sohn sei vollkommen verändert: aufmerksam, pflichtbewusst, aufnahmebereit und er gibt immer kluge Beiträge. Die Noten seien einfach phänomenal, im Vergleich zu vor wenigen Monaten. Er habe kaum jemals so eine Wende gesehen. Diese Entwicklung sei fast ein Wunder. Mein Sohn sei den meisten seiner Klasse voraus und könne, wenn er so weitermache, nach seinem qualifizierten Hauptschulabschluss auf den weiterführenden M-Zweig wechseln um auf der Schule nächstes Jahr die mittlere Reife zu machen.
Auch die anderen Lehrer äußerten sich alle in überaus lobenden Tönen und überrascht darüber, dass mein Sohn im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres noch so zur Vernunft gekommen war.

Als ich von diesem Elternsprechabend von der Schule nach Hause lief war ich fast fassungslos und fühlte mich so leicht und unbeschwert wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. So einen Elternsprechtag hatte ich noch nie erlebt! Früher war es genau das Gegenteil gewesen: düstere Zukunftsprognosen, Warnungen, Druck. Zukunftssorgen – realistische, begründete Zukunftssorgen!

Der Hauptschulabschluss fiel dann sehr gut aus und mein Sohn schaffte alles mit großer Leichtigkeit. Er hatte einen Erfolg nach dem anderen, eine super Note nach der anderen. Er wechselte auf den M-Zweig der Hauptschule und machte seine mittlere Reife.

Danach besuchte er die FOS, die er aber wegen mangelndem Durchaltevermögen und weil er nie gelernt hatte, zu lernen, zweimal abbrach. Es folgte eine Ausbildung, die er aber auch nach einem halben Jahr abbrach, weil er sie langweillig fand. Das war für mich wieder eine überaus sorgenvolle Zeit. Ritalin alleine ist kein Garant auf ein erfolgreiches Leben. Es gehören Disziplin, Wille, Durchhaltevermögen dazu.

Durch einen glücklichen Zufall bekam mein Sohn dann  aber einen Ausbildungsplatz in seinem Traumberuf: Anwendungsprogrammierer. Er wird bald 21 Jahre alt und macht im Moment mit bestem Erfolg die Ausbildung. Er geht mit Lust und Freude hin und ist zielstrebig.

Mein Sohn nimmt immer noch Ritalin und treibt leider KEINEN Sport  – das macht mir etwas Sorgen, denn wie Du, Elena, glaube ich, dass Sport das ADS Problem erleichtern würde. Er ist aber ansonsten einigermaßen vernünftig und ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit bis er anfängt, Sport zu treiben. Es wird sich zeigen, ob er aus dem Ritalin irgendwann herauswächst.  Der Körper, die Hormone etc. ändern sich ja im Laufe des Lebens.

Wir wohnen seit 1,5 Jahren nicht mehr zusammen. Ich bin zudem aus beruflichen Gründen vor einem halben Jahr in eine ca. 300 km entfernte Stadt gezogen. Wir haben guten Kontakt und unser Verhältnis ist insgesamt sehr gut.

(Ich bin nach wie vor der festen Überzeugung, dass das Modell „Alleinerziehen“ katastrophal für unsere Gesellschaft ist und den Kindern und alleinerziehenden Müttern schadet.)

Ich wünsche Dir, lieber Elena, und allen die dies lesen alles Gute weiterhin und dass sich Eure Kinder zu produktiven, verantwortungsvollen und glücklichen Erwachsenen entwickeln!

*** Breaking News ***

9. Juli 2009

Mein Sohn ist im Quali-Prüfungsergebnis Mathe

*** Schulbester ***

geworden!!!!!!!

Eine neue Perspektive

6. April 2009
Die Schule und das Leben besser in den Griff bekommen?

Die Schule und das Leben besser in den Griff bekommen? (Foto©DanielFuhr-Fotolia.com)

Letzten Freitag habe ich C., eine alte Schulfreundin, getroffen. Wir haben uns viele Jahre nicht gesehen. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet halbtags als Ärztin in der Psychiatrie.

Ich erzählte ihr von den Schulproblemen meines Sohnes, der jetzt 16 Jahre alt ist. Von seiner Odyssee von der Hauptschule in München zur hiesigen Hauptschule auf dem Land, über die hiesige Realschule wieder zurück zur Hauptschule, ins Internat und wieder zur Hauptschule hier. Von den Jahren, in welchen Schule und Hausaufgaben ein ewiger Streitpunkt waren. Davon, dass auf allen Schulen alle Lehrer einstimmig das Lied sangen: „Er könnte, wenn er wollte …“
Und dass unser Verhältnis in der letzten Zeit besser geworden ist. Dass er sich irgendwie mit sich selbst und mit mir arrangiert hat und ich mich mit ihm und mit mir.

C. fragte, woran diese Schulprobleme usw. lägen.

Ich erzählte ihr von meinen Theorien: der fehlende Vater, die Medienüberflutung und falsche Vorbilder, die Gene, die ersten Schuljahre, der Hort, meine Zerrissenheit zwischen Beruf und Kind.

„Bist Du sicher, dass es da nicht noch eine weitere Ursache gibt? Die eigentliche Ursache?“

fragte C.
Denn, sagte sie, sie habe ganz ähnliche Schulprobleme auch mit ihrem Sohn gehabt, der jetzt neun Jahre alt ist.

Sie erzählte mir von ihrem täglichen Kampf um die Hausaufgaben, den ich nur zu gut kannte. Von der Unfähigkeit ihres Sohnes, strukturiert arbeiten zu können, und überhaupt strukturiert im Alltag handeln zu können, nach dem Muster: ich nehme mir etwas vor und führe das dann aus. Außer es handelte sich um etwas, für was er sich brennend interessierte. Dann ging es. Die Schule (und vieles mehr) war das allerdings nicht. Sie erzählte von ihren Selbstzweifeln, wie sie ihre Erziehung in Frage stellte und die Nerven immer blanker wurden. Auch das kenne ich nur zu gut. Auch die Psychodynamik, der Teufelskreis, in dem man sich dann bewegt, wenn das Kind nicht so kann oder will, wie es sollte und könnte, und wenn man um des Kindes Wohl darum kämpfen muss, dass es das lernt, wie schlimm die Streits sind, und wie immer mehr vom Selbstbewusstsein des Kindes und der Mutter verloren geht und das Verhältnis immer schlechter wird.

Dann, sagte sie, sei sie auf das Thema „ADS“ aufmerksam geworden und habe darüber in Büchern und im Internet gelesen. Sie erklärte mir, dass es Kinder mit ADHS gibt, – das sind hyperaktive Kinder mit Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom und Kinder mit ADS – das sind Kinder, die nicht hyperaktiv sind, aber auch ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom haben.

Sie ging zu einem Spezialisten, der ihrem Sohn die Diagnose ADS bescheinigte. Und das einzige, was die Probleme ihres Sohnes sofort und mit einem Schlag zu 100% löste war – Methylphenidat: Ritalin & Co. Alle erzieherisch-psychologischen Bemühungen, die bei ADS empfohlen werden, waren dagegen wirkungslos. Das Medikament habe die quälenden Probleme mit der Schule und verwandten Dingen, und das dadurch entstandene schlechte Verhältnis zwischen entnervtem Sohn und entnervten Eltern nach allerkürzester Zeit in Nichts aufgelöst. In Nichts! Ihrem Sohn gehe es blendend. Ihr Leben habe sich wieder normalisiert.

Die Symptome, über die auch viel im Internet steht, passen sehr gut auf meinen Sohn und unsere Geschichte. Ich habe die Sache mit ihm besprochen. Er zeigt sich interessiert und experimentierfreudig. Nächste Woche gehen wir zur Hausärztin, um ihm Ritalin verschreiben zu lassen. Die monatelange Ärzte-Odysee mit psychologischen Tests usw. werde ich ihm und mir ersparen. C. meinte, dass man die Wirkung sehr schnell merkt, wenn ein ADS vorhanden ist. Man muss mit der Dosierung ein wenig herumprobieren. Wenn kein ADS vorhanden ist, wirkt es nicht (oder nicht so, dass es hilfreich ist) – dann setzt man es eben wieder ab.

Sollte sich der Verdacht bestätigen und ihm das Medikament deutlich helfen, steht uns in den nächsten Wochen so eine Art private Weltrevolution bevor. Nach so vielen Jahren??!!

Ausbildungsplatz als Elektroniker gesucht

1. April 2009

Die vorerst letzte Absage – keine offenen Antworten mehr 😦

Wir schmieden Pläne für Alternativen.

Im Leben gibt es nichts umsonst

20. März 2009

In den letzten Jahren hat mein Sohn mir immer wieder Geld aus der Geldbörse gestohlen. Manchmal war ich mir nicht sicher. Es gab ein paar Mal großen Krach und in letzter Zeit hat das aufgehört – war mein Eindruck.

Nun ist mein Sohn auf Klassenfahrt (Hauptschul-Quali-Abschlussfahrt) in Berlin. Er wollte unbedingt einen Laptop mitnehmen. Da er keinen besitzt, wollte er einen von meinen drei Laptops, die aber alle drei für mein Unternehmen wichtig sind und auch ausschließlich dafür bestimmt sind, mitnehmen. Ich habe es ihm sehr deutlich und ausdrücklich streng verboten.

Laptop und Internet

Mit auf Klassenfahrt nehmen - streng verboten. (Bild© HLPhoto-Fotolia.com)

Gestern habe ich bemerkt: ein Laptop fehlt. Habe sofort meinen Sohn in Berlin angerufen. Der leugnete erst, gab es dann aber gleich zu: ja, er habe meinen Laptop dabei.

Ich konnte es nicht fassen. Diese Missachtung von Eigentum, Regeln, die Ignoranz gegenüber den Interessen meiner Firma (Neustart), von deren Erfolg wir finanziell abhängen, und das charakterschwache Lügen und mich-Hintergehen bringen mich zur Weißglut.

Was sollte ich nun tun? Eine unmissverständliche Konsequenz, ein klares und schmerzhaftes Zeichen muss sein! Zuerst wollte ich seinen supertollen extremschnellen  und teuren Game-Computer, den er erst zu Weihnachten bekommen hat, verkaufen. Dann sagte ich mir: erstmal cool down. Ich neige oft zu unüberlegten Schnellschlüssen. Hier muss eine kluge Lösung gefunden werden.

Ich kam auf die Idee, im Internet zu suchen, was andere Eltern in solchen Situationen machen: google „Mein Sohn klaut“.

Sofort stieß ich auf diese (Link klicken!) Website.

Zitate:

„(…) Er ist übrigens 12 Jahre alt und ich bin allein erziehend“

„(…) bin alleinerziehende mama von 3 jungs und er macht mir am meisten schwierigkeiten und ich werde doch bald das jugendamt einschalten“

„(…) die ki-psych hat mir nahegelegt.. meinen sohn in ein internat zu geben. ich bin auch alleinerziehend und (…)

Super, dass heutzutage Beruf und Kinder so klasse unter einen Hut zu bringen sind. Dank Frau von der Leyens Kinderkrippenplätze in Zukunft ja noch mehr! Bahn frei für die „Einelternfamilie“!

Nun ja, brauchbaren Tipps habe ich auf dieser Diskussionseite keine gefunden, aber ich habe mir selbst etwas ausgedacht. Beruflich will mein Sohn später mal programmieren oder sowas in der Richtung machen. Mit einem Hauptschulabschluss hat er da aber erstmal keine Chance.

Die Strafe fürs Laptop-Klauen wird sein: Er wird keinen Internet-Anschluss mehr haben. Um diesen wieder zu bekommen wird er – mit meiner starken Unterstützung (ich hab’ne Ausbildung in der Richtung) – ein Buch durcharbeiten, womit er spielerisch Visual C# programmieren lernt. Es gibt im Leben halt nichts geschenkt. Auch nicht meinen Firmenlaptop.

Wenn er mit dem Buch fertig ist – es wird ca. 2 Monate dauern, wenn er (wir) dran bleiben – bekommt er sein Internet-Kabel wieder und kann wieder chatten und online ‚zocken‘. So hat er erstens ein wirklich großes und schwieriges Ziel erreicht, das weit über die lauen Hauptschul-Anforderungen hinausgeht. Zweitens findet er vielleicht tatsächlich Spaß am Programmieren und hat ein neues Hobby. Drittens wird er zum ersten Mal erleben, dass man sich selbst etwas beibringen kann – dass man ein selbst gestecktes Ziel mit zäher Ausdauer erreichen kann. Könnte eine Lektion fürs Leben sein. Viertens: wenn er – trotz meiner Unterstützung – scheitert, weiß er, dass Programmieren und Ähnliches beruflich doch nicht in seiner Richtung sind und orientiert sich eher in eine handwerklichere Richtung, sowas wie Installateur oder Malerhandwerk.

Nun heißt es konsequent sein und hart bleiben. Das wird nicht einfach in den nächsten Wochen/Monaten, glaube ich.

Morgen kommt er aus Berlin zurück. Das Internet-Kabel habe ich bereits abgebaut (durch 2 Wände).

Wenn ich nochmal ganz von vorne anfangen könnte, würde ich mit Mann (!) und Kind nach Österreich ziehen und die ersten vier bis fünf  Schuljahre meine Kinder selbst unterrichten (Home Schooling). Vielleicht ist das ein wenig größenwahnsinnig. Aber die Lust am Lernen ging bei meinem Sohn definitiv während der Grundschulzeit verloren. Sich ein Ziel zu stecken, zäh dafür arbeiten und das Ziel erreichen – das hat er glaube ich noch nie so richtig erlebt. Und das ist in meinen Augen das, worum es in der Schule wirklich geht.

Über Home Schooling ein anderes Mal mehr. Eine Schande, dass das in Deutschland verboten ist. Der Staat weiß bei  uns ja besser Bescheid, was für unsere Kinder gut ist – nicht die Eltern. Das Verbot des Hausunterrichts geht übrigens auf das Dritte Reich zurück, 1938 wurde das Reichsschulpflichtgesetz erlassen.

„The only time my education was interrupted was when I was in school.“ George Bernard Shaw

Bildung und Jugendgewalt

17. März 2009

Der Besuch eines Gymnasiums verringert für Jugendliche aller Nationalitäten das Risiko der Täterschaft; Bildung schützt also vor Konflikten mit dem Gesetz.

(Zitat aus dem FAZ Artikel: Jugendgewalt rückläufig vom 17.03.2009)

Falsch! Nicht die Bildung schützt vor Konflikten mit dem Gesetz! Und nicht der Besuch des Gymnasiums!

Schützt Bildung vor Kriminalität? (Foto©Philippe Minisini/Fotolia.com)

Schützt Bildung vor Kriminalität? (Foto©Philippe Minisini/Fotolia.com)

Sondern die Tatsache, dass auf das Gymnasium prozentual mehr Kinder aus bildungsbürgerlichen Vater-Mutter-Kind(er)-Familien gehen als auf die Real- und v.a. Hauptschule und weniger Kinder von Alleinerziehenden, Migrantenfamilien, Familien mit Alkohol-, Drogen-, Gewalt-, Vernachlässigungsproblemen. Vor allem tradiert dieses Bildungsbürgertum, deren Kinder am Gymnasien überproportional präsentiert sind, einen bestimmten Wertekanon innerhalb der Familie:

  • positives Arbeitsethos
  • Ehrgeiz
  • innerfamiliärer zivilisierter sozialer Umgang miteinander
  • Begeisterungsfähigkeit
  • strukturierter Tagesablauf
  • Wissensdurst
  • Interesse an Kultur
  • kontrollierter, mäßiger Medienkonsum (Fernseher, PC)
  • Verlässlichkeit
  • gewaltfreie Konfliktösungsstrategien
  • kulturelle Übereinstimmung von Elternhaus und schulischem Umfeld
  • positives Verhältnis zu Leistung
  • Basistugenden wie Pünktlichkeit, Ordentlichkeit
  • etc.

Diese Werte, und nicht die Bildung, schützen davor kriminell/gewalttätig zu werden. Die Bildung ist nur ein weiteres Resultat dieser Werte.

Meine Erfahrung mit der Hauptschule ist:

Sobald mein Sohn auf der Hauptschule war, begann ein Teufelskreis. Denn nun war die Schule ein Umfeld, aus dem Kinder mit ‚gutem’ sozialem Hintergrund bereits ausgefiltert waren! Auf der Hauptschule sind Kinder mehrheitlich aus kaputten Familien oder von Alleinerziehenden, aus Migrantenfamilien (kulturelle Konflikte), aus chaotischen Elternhäusern (Gewalt, Alkohol, Drogen, Vernachlässigung, Desinteresse).
Die Schule ist aber der Dreh- und Angelpunkt der Kinder. Dort suchen sie sich ihre Freunde!

Das Ganze ist eine sich selbst verstärkende, negative Spirale nach unten. Schlechte Werte sind normal und die Kinder leben sich diese gegenseitig vor.

Die Hauptschule ist in meinen Augen schon lange keine Schule mehr für intellektuell weniger Begabte, sondern eine Schule für den sozialen Bodensatz der Gesellschaft. Die Kinder dieses Bodensatzes sind so leistungsschwach, weil ihnen Basistugenden fehlen, weil sie falsche Vorbilder haben: weil sie durch ihren familiären und/oder kulturellen Hintergrund so belastet sind, dass sie keine innere Ruhe und nicht die innere Spannkraft haben, für die Schule zu arbeiten. Deshalb sind sie leistungsschwach und teilen sich die Schulbank mit intellektuell tatsächlich weniger Begabten. Und langweilen sich – was alles noch schlimmer macht.

Leute, die denken „Bildung schützt vor Konflikten mit dem Gesetz“ ignorieren all diese Wahrheiten aber, weil diese Wahrheiten politisch nicht korrekt sind.
Sie widersprechen dem linken Wunschdenken, dass, würden alle Menschen finanziell gleichgestellt sein, auch alle Kinder die gleiche Leistung bringen könnten. Sie widersprechen dem feministischen Denken, dass es ganz unerheblich sei, ob Kinder mit oder ohne Vater aufwachsen. Sie widersprechen auch einem Laissez-Faire-Denken à la Rousseau, das die menschliche Natur im instinktgeleiteten Urzustand als ‚unschuldig gut’ begreift und die komplizierten, erdrückenden Regeln und Einschränkungen, die wir unseren Kindern durch die Erziehung aufdrücken, als antiquierte Moralvorstellungen, welche den Menschen nur an seiner Selbstentfaltung hindern, verstehen.

Der neue Mensch und die Tintenpatronen

14. März 2009
Die Tintenpatrone - Gefahr oder Segen?

Die Tintenpatrone - Gefahr oder Segen? (Bild©Falco/Fotolia.com)

In der siebten Klasse Hauptschule meines Sohnes war Fr. M. Klassenlehrerin. Frau M. war jung, sehr nett, sehr engagiert, mit feurigem Herzen bei der Sache, sehr bemüht um jeden Schüler.

Eines Tages kam mein Sohn nach Hause und sagte, ich sollte ihm einen Einsatz für seinen Füller kaufen. Dazu ein Tintenfass. Man kann den Füllereinsatz im Tintenfass aufziehen und so befüllen. Statt einer Tintenpatrone steckt man dann den mit Tinte aus dem Tintenfass befüllten Einsatz in den Füller. Die Lehrerin habe allen dringend dazu geraten, das zu kaufen.

Ich wunderte mich ein wenig über diese Anschaffung, denn was für einen Vorteil sollte das bringen? Verbesserte das die Schreibeigenschaft des Füllers? Das Tintefass läuft entweder über kurz oder lang aus, wenn mein Sohn seine Tasche irgendwo in die Ecke pfeffert oder er vergisst es zu Hause. Außerdem hatte ich aus meiner Schulzeit Erfahrungen mit antiken, aufziehbaren Füllern gesammelt, die ich aus einem romantischen Gefühl heraus eine Zeit lang verwendete. Sie liefen immer mal wieder aus und man hatte eine Sauerei im Federmäppchen. Wo ist der Vorteil?

Als brave Mama kaufte ich ihm aber den Einsatz und ein Tintenfass.

„Was für einen Vorteil soll denn dieser Einsatz haben?“ fragte ich meinen Sohn, als er den Einsatz in seinen Füller einbaute.

„Das ist, damit man nicht immer die Plastik-Tintenpatronenhülsen wegwerfen muss“, klärte mich mein Sohn auf.
„Wegen der Umweltverschmutzung und dem Klimawandel, hat Frau M. gesagt“.

Fr. M. sorgte sich um eine korrekte Umwelterziehung und kämpfte mittels Einsparung von Tintenpatronen gegen den Klimawandel? Während ein großer Teil der Jungs und Mädels aus der Hauptschul-Klasse vorrangig folgende grundsätzliche Probleme haben:

  • fehlende Basistugenden wie Pünktlichkeit, Ordnungssinn
  • mangelnde Motivation
  • unausgeglichenes Gefühlsleben
  • schwierige Elternhäuser (Scheidungen, Alleinerziehende, Unternehmerfamilien ohne Zeit)
  • mangelnde Selbstdisziplin
  • mangelndes Durchhaltevermögen
  • kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Respektlosigkeit

Bei diesen tiefgreifenden Problemen sind Plastiktintenpatronenhülsen ganz sicher ein Menschheitsproblem, dessen Bedeutung auf der Dringlichkeitsskala auf Platz Nr. 388 367 451 128 liegt. Angesichts dieser Probleme ist der Ersatz der praktischen Tintenpatronen durch einen aufziehbaren Einsatz mit Tintenfass sogar kontraproduktiv.

Denn: Wie sollen die Kinder Ordnungssinn lernen, wenn sie dazu angehalten werden, sich mit solch einem Unfug aufzuhalten? Wie sollen sie lernen, Prioritäten zu setzen um sich selbst zu helfen und ihre eigenen Probleme zu lösen?

Klasse 7a lernte bei Fr. M. auch, dass die Welt durch CO2 Verschmutzung bald untergehen würde, indem sie den Film „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore vorführte, der meinen Sohn schwer beeindruckte. Ich zeigte meinem Sohn anschließend den Film „The Great Global Warming Swindle“ mit deutschen Untertiteln. Seither sieht er die Sache wieder recht entspannt.

Zukunftsangst

10. März 2009
Die x.te Absage

Die x.te Absage

Werteverwirrung

13. Februar 2009
Rauchen an der Schule   (© ricky_68fr - Fotolia.com)

Rauchen an der Schule (© ricky_68fr – Fotolia.com)

Im Sommer 2008 wurde mein Sohn beim Rauchen erwischt: außerhalb des Schulgeländes, aber in Sichtweite der Schule. Nach mehrfachen Verwarnungen bekam er einen verschärften Verweis mit Drohung eines Schulausschlusses. Ein Schulausschluss ist genau das, was ein unmotivierter, pubertierender Hauptschüler mit mittelmäßig bis schlechten Noten ganz sicher nicht braucht. Damit ist er nämlich auf dem besten Weg, die Schule ganz hinzuwerfen.

Ich schrieb folgenden Brief an den Rektor der Schule (den ich ansonsten sehr schätze):

03.06.2008

Sehr geehrter Hr. <…>,

 

es ist in der Tat sehr ärgerlich, dass mein Sohn wieder beim Rauchen in Sichtweite von der Schule erwischt wurde.

 

Ich habe meinen Sohn für den Vorfall bestraft.  Er muss sich an die Regeln der Schule halten und insbesondere bzgl. „Rauchen in der Schule bzw. in d. Nähe der Schule“ ist er ja bereits vorgewarnt worden.

 

Wie Sie bin ich der Meinung, dass Rauchen schädlich ist. Ich bin seit jeher überzeugte Nichtraucherin. Meinem Sohn habe ich das Rauchen streng verboten. Zu Hause raucht er nie. Mein Sohn ist von mir (und von der Schule, wie ich annehme) über die krankmachenden Wirkungen des Rauchens aufgeklärt.

 

Anders als Sie bin ich allerdings der Meinung, dass das Rauchen an sich (d. h. im Folgenden aus dem Zusammenhang der Schulregelverletzung herausgelöst) kein schweres moralisches Vergehen ist.

Ich meine, dass hier ein Wertekanon durcheinander geraten ist. Rauchen von Jugendlichen ist nicht ebenso verwerflich wir Diebstahl, Tierquälerei, Gewalttätigkeit oder Lügen […].

„Rauchen“ ähnlich einem der vorgenannten Tatbestände zu behandeln und zu bestrafen trägt meiner Meinung nach dazu bei, den Jugendlichen Werteurteile zu erschweren.

„Gesundheit über alles“ – dieses Motto ist in meinen Augen falsch.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

<Unterschrift>

Ich verstehe, dass die Schule nach mehrfachen Verwarnungen Konsequenzen ziehen muss. Und ich verstehe, dass die Schule kaum Möglichkeiten hat, Konsequenzen zu ziehen, außer diese dummen, hilflosen Verweise. Ausgerechnet wegen Rauchen in der Nähe der Schule aber mit vollem Kanonenrohr (verschärfter Verweis! Schulausschluss!) zu schießen, kommt mir vor, als würde jemand sich dauernd über einen unverschämten Nachbarn ärgern und schließlich, als die Geduld zu Ende ist, dessen Katze erschlagen.

Ich denke, dass das Rauchen ein relativ harmloses Mittel der Rebellion ist. Alle Jugendlichen rebellieren. Alle Jugendlichen provozieren. Es ist von Generation zu Generation immer dasselbe Spiel. Solange das Rauchen ein wirksames Mittel der Provokation sein kann, ist die Welt in Ordnung.  Mir ist lieber, mein Sohn raucht heimlich (zu meinem Entsetzen und zur Empörung seiner erwachsenen Umwelt!) als dass er seine Umwelt mit Rechtsextremismus brüskiert, wie das einer seiner Freunde tut. (Neulich, als dieser Freund bei uns zum Mittagessen war: „Ich bin Nationalsozialist – wir Deutschen sollten reinrassig bleiben“).

Dass die Jugendkriminalität zugenommen hat, kommt auch daher, dass es heute nur noch wenig gibt, womit Jugendliche wirksam provozieren können. Lassen wir ihnen das Rauchen.

„Lust“ spielt im Leben keine Rolle!

13. Februar 2009

Bis zum Quali sind es nur noch wenige Monate. Ich habe angefangen, mit meinem Sohn systematisch jeden Nachmittag Englisch und Mathe zu lernen.
Natürlich hat mein Sohn überhaupt keine Lust aufs Lernen. Er sitzt viel lieber vor dem Computer und spielt „Counter Strike“ und chattet mit seinen Freund(inn)en.

Das Lieblingsargument meines Sohnes gegen das Lernen lautet:
„Ich habe aber keine Lust !“

Dagegen kontere ich:
„Das spielt überhaupt keine Rolle! Nicht jetzt beim Lernen und auch nicht im sonstigen Leben ist es wichtig, ob man auf etwas Lust hat.“

Das ist für meinen Sohn neu!! Offensichtlich machen aus seiner Sicht alle Menschen um ihn herum das, was sie machen, weil sie Lust darauf haben, es zu machen.
Falsch! Sie machen es, weil sie sich ein Ziel vorgenommen haben und um das zu erreichen, ignorieren sie, ob sie Lust darauf haben oder nicht. „Lust“ spielt keine Rolle. Ein Leben nach dem „Lustprinzip“ führt zu Misserfolg, Armut, Frustration, Verweichlichung.

Ich glaube, viele intelligente Kinder, die trotz Intelligenz und Begabung auf der Hauptschule landen (und das sind mindestens 50% aller Hauptschüler) , sind dort, weil sie diese Lektion nie gelernt haben. Sie leben nach dem Lustprinzip und empfinden es als eine Zumutung, ihre Lust zu ignorieren oder aufzuschieben, um einer Pflicht nachzugehen. Je disziplinierter ein Kind aber trotz Unlust ein Ziel verfolgen kann und das Gefühl der Lust und des Spaßes für dieses Ziel aufschieben kann, desto erfolgreicher wird es in der Schule und später im Leben sein.

Warum hat mein Sohn das nie gelernt?
1. Ich selbst habe es ihm nie vermittelt. Weil ich dachte, das sei eine Selbstverständlichkeit. Weil ich mir vor lauter Arbeit und Ehrgeiz nicht genug Zeit genommen habe um zu sehen, dass mein Sohn dieses Prinzip nie gelernt hat. Weil mein Sohn im Hort war und ich froh war, wenn die Hausaufgaben gemacht waren und ich mich abends darum nicht mehr kümmern musste.
2. In der Schule wird nach dem Lustprinzip vorgegangen, da die Lehrer versuchen, Unterricht unterhaltsam und spannend zu machen. Es soll Lust auf Mathe vermittelt werden, Lust auf Englisch, Lust auf Lesen usw. Alles Quatsch. Es wäre besser, wenn hauptsächlich Ehrgeiz, ein selbst gestecktes Ziel zu erreichen vermittelt würde. Und dass Lust im Leben überhaupt keine Rolle spielt!